Geschichte
Die Geschichte der Perlsacktiere
Wer weiterhin glauben möchte, der gute alte Dr.Sack hätte vor vielen, vielen Jahren bei seinen Expeditionen durch die Niederrheinische Auenlandschaft zufällig die ersten Exemplare der heutigen Perlsacktiere entdeckt, der hört besser an dieser Stelle auf zu lesen, nimmt sich seine Schmusedecke und geht ins Bett.
Denn jetzt kommt die ungeschminkte, wahre Geschichte:
Im Jahre 1986 (das ist inzwischen 30 Jahre her) kam die junge ungarische Designerin Elisabeth Bajkó auf die geniale Idee, eine uralte Tradition neu zu beleben. Sie entwickelte aus den damals so genannten Reissacktierchen (aus Stoffresten genähte, einfache Tierformen, die mit Reis oder Getreide gefüllt wurden) völlig neue Kreationen. Aus Nicki-Stoff nähte sie zunächst drei Tiere (Hund, Kater, Ratte) und bot diese auf einem Budapester Flohmarkt zum Verkauf an. Mit immer neuen Ideen erweiterte sie das Angebot im Laufe der nächsten Jahre auf fast dreißig verschiedene Tierarten. Von Anfang fand die junge Künstlerin Unterstützung durch ihren Gatten Robert Békési, der bereits zu dieser Zeit als Designer (er zeichnete u.a. die Grafiken für den ersten Computer Commodore C64) nicht nur in Ungarn sehr berühmt war. 1992 begab sich Frau Bajkó mit ihrem Mann auf eine große Ausstellung nach Berlin. Es war das erste Mal, dass die Perlsacktiere außerhalb Ungarns präsentiert wurden. Die Messe-Besucher (zumindest die, die den sehr kleinen Stand in der hintersten Hallenecke entdeckten) waren völlig begeistert! Unter diesen Besuchern war auch der damalige Werbegestalter Uwe Stossno (dem späteren Dr.Sack – aber das ist eine andere Geschichte…).
Dr.Sack, der sich seiner eigenen schweren Kindheit besann, brachte seinen jungen Kompagnon Oliver Ankermann (später auch unter dem Pseudonym „Peer Satiere“ landesweit bekannt, aber lassen wir auch dieses Thema hier und jetzt beiseite) als gleichberechtigten Geschäftspartner mit in die neue Firma ein. Mitte der 90er Jahre fusionierte man zur „Kleinen Welt der Perlsacktiere“. Gemeinsam entwickelte man immer neue lustige Gestalten wie z.B. den „kleinen Arschkriecher", den „Warmduscher", das „Weichei", die „Kuschel-Influenza“ oder die „Eierlegende Wollmilchsau“. Über 300 verschiedene Tierarten sind bisher entstanden und jedes Jahr kommen einige neue dazu.
Inspirierung findet das Perlsacktier-Team immer wieder durch zahlreiche Kundenvorschläge. Bei der Umsetzung hilft dann die eine oder andere Flasche Rotwein (aber nur der Gute aus Frankreich).
Im Juni 2009 haben wir endlich einen Ortsnamen gefunden, der den Perlsacktieren gerecht wird und haben uns im Niederrheinischen Schaephuysen (ja, diesen Ort gibt es wirklich) niedergelassen. Dort befindet sich das riesige Freigehege (Lager), ein Teil der Zuchtstation (Nähmaschinen) und das Labor der zahlreichen Ideen zwischen Genie und Wahnsinn (Büro und Werkstatt).
Hier fängt „Frau Wolf“ die Tiere mit der Hand ein und bereitet jedes einzelne Exemplar der Perlsäcke durch gutes Zureden („wird schon alles gut werden“) auf die beschwerliche Reise zu Euch vor.
Auch „Schwester Vera“ (unumstrittene Königin der Perlsacktier-Vermittler und bekannt durch ihre großartigen Auftritte in Dortmund und München, sowie zahlreiche Radio- und Fernsehinterviews) kümmert sich hier liebevoll um Tierisches und Geschäftliches.
Unsere Abteilung Osten wird angeführt vom Tierpfleger „Ele-Falk“ aus Sacksen, der auch bei Telefonaten aus dieser Region als Simultanübersetzer arbeitet. Sein Job ist die Vermittlung der Perlsacktiere an alle Adoptionswillige in den blühenden Landschaften der Republik.
Nicht vergessen wollen wir natürlich auch alle Tierhilfspfleger und -Pflegerinnen die auf den zahlreichen Weihnachtsmärkten die richtigen Pflegefamilien für unsere kleinen Säcke auswählen.
Wir alle machen es nur aus einem einfachen Grund:
TIER ZULIEBE!
Euer Perlsacktier-Team